20. Juni 2025: Erste Jahrestagung der SMRI

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20. Juni 2025: Erste Jahrestagung der SMRI

Publiziert: 26.02.2025 / Geändert: 28.04.2025
Die Schweizerische Menschenrechtsinstitution (SMRI) lädt am Freitag, 20. Juni 2025 zu ihrer ersten Jahrestagung ein. In der Schützi in Olten will die SMRI mit Ihnen gemeinsam Ihre Arbeit reflektieren und über die Zukunft sowie den Stellenwert der Menschenrechte in der Schweiz diskutieren.
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Zum Flyer

Datum: Freitag, 20. Juni 2025 
Ort: Schützi Olten, Schützenmattweg 15, 4600 Olten 
Zeit: 11:15–17 Uhr
Kosten (Tagung inklusive Verpflegung):  

  • 50 CHF (regulär)

  • 30 CHF (Mitglieder und werdende Mitglieder) 

Jetzt anmelden

Eingeladen sind neben den Mitgliedern der SMRI alle Personen, die sich für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte in der Schweiz interessieren.  

Programm

Eröffnung der Jahrestagung  

11:15–12:15 Uhr 
Die SMRI blickt zurück die Arbeit ihres ersten operativen Jahres und gibt einen Ausblick auf künftige Projekte. Eröffnet wird die Veranstaltung wird durch ein Grusswort von Susanne Schaffner, Regierungsrätin und Vorsteherin des Departements für Inneres des Kantons Solothurn.  

Workshops – Projekte zu unseren Themenschwerpunkten 

13:30–15 Uhr 
Ihr Input ist gefragt! Das Forschungsteam der SMRI stellt seine Pläne zu den Themenschwerpunkten der SMRI vor: 

Demokratie und Menschenrechte (mit Stefan Schlegel, Direktor)

Setzen die Menschenrechte der Demokratie Grenzen und stehen insofern in einem Spannungsfeld mit dieser? Oder sind sie im Gegenteil eine Voraussetzung dafür, dass eine Demokratie funktionieren kann? Oder umgekehrt – sind demokratische Rahmenbedingungen Voraussetzung für die Realisierung von Menschenrechten? Der Workshop erörtert das Verhältnis von Menschenrechten und Demokratie im öffentlichen Diskurs der Schweiz (besonders im Anschluss an «Klimaseniorinnen»). Ein besonderer Fokus soll auf der Frage liegen, wie Demokratie und Menschenrechte unter Bedingungen der Globalisierung gemeinsam weiterentwickelt werden können.

Föderalismus und Menschenrechte (mit Rubina Lanfranchi, Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Was geschieht nach der Ratifizierung einer menschenrechtlichen Konvention, bis sie auf kantonaler Ebene umgesetzt wird? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt des Workshops – mit Blick darauf, den Föderalismus nicht nur als Herausforderung, sondern vielmehr als Labor und Chance zu verstehen, um Menschenrechte regional wirksam zu verankern. Ziel ist es, anhand konkreter Perspektiven und Bedürfnisse aus der Praxis jene Lebensbereiche zu identifizieren, in denen der Föderalismus besonders prägend ist. Daraus sollen Impulse entstehen, um die menschenrechtliche Umsetzung auf kantonaler Ebene zu fördern.

Externalisierung von Verantwortung für Menschenrechte (mit Judith Kopp, Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Im Workshop wollen wir einen Einstieg in den übergeordneten Themenschwerpunkt «Externalisierung von Verantwortung für Menschenrechte» der SMRI vornehmen. Es sollen Dimensionen der Auslagerung von menschenrechtlicher Verantwortung mit Blick auf unterschiedliche Politikfelder herausarbeitet werden. Anschliessend vertiefen wir das Thema am Beispiel Klimawandel und Menschenrechte. Hier stehen menschenrechtsbasierte Strategien wie auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen gerichtete Klimaklagen im Fokus, deren Möglichkeiten und Grenzen wir diskutieren wollen. 

Mehrfachdiskriminierung (mit Lucien Schönenberg und Nina Peier, Wissenschaftliche Mitarbeitende)

In diesem Workshop untersuchen wir, wie unterschiedliche Formen der Diskriminierung miteinander interagieren, sich überlagern und gegenseitig verstärken. Wir diskutieren die Rolle des Rechts, den öffentlichen Diskurs und die Auswirkungen von Mehrfachdiskriminierung auf betroffene Personen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Mehrfachdiskriminierung im Kontext der Polizeiarbeit und neuer Technologien. Ziel ist es, herauszuarbeiten, wie der Begriff der Mehrfachdiskriminierung blinde Flecken im bisherigen Diskriminierungsrecht adressieren und den Menschenrechtsschutz stärken kann.

Podiumsdiskussion – Schwindet der Rückhalt für Menschenrechte in der Schweiz? 

15:30–17 Uhr 
Menschenrechte geraten sowohl in Schweiz als auch international zunehmend unter Druck. Die schleichende Aushöhlung ihrer Schutzmechanismen zeigt sich in den politischen Debatten rund um die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) oder an der Reaktion auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) im Fall «KlimaSeniorinnen» vom April 2024. Wie können wir diesen Entwicklungen begegnen? Gemeinsam mit drei Expert*innen mit gesellschaftlicher Weitsicht beleuchten wir aktuelle Herausforderungen und Handlungsansätze zur Stärkung der Menschenrechte in der Schweiz.  

Moderiert wird das Podium von Stefan Schlegel von der SMRI. 

Am Podium nehmen teil:

  • Sandra Lendenmann Winterberg ist Schweizer Diplomatin und leitet die Abteilung für Menschenrechte, humanitäres Völkerrecht sowie diplomatisches Recht in der Direktion für Völkerrecht des EDA. Dank ihrer langjährigen beruflichen Tätigkeit verfügt sie über fundierte Kenntnisse der aussenpolitischen und diplomatischen Herausforderungen, denen die Menschenrechte ausgesetzt sind. 

  • Daniel Binswanger ist ein profilierter Journalist und Co-Chefredaktor des Online-Magazins Republik. Mit seinem scharfsinnigen und weitsichtigen Blick analysiert er gesellschaftliche und politische Entwicklungen und ordnet sie pointiert ein.  

  • Nesa Zimmermann ist Assistenzprofessorin für schweizerisches und vergleichendes Verfassungsrecht an der Universität Neuenburg. Sie bringt umfassende Expertise im Bereich der Grund- und Menschenrechte im föderalistischen Kontext der Schweiz mit und leitet ein Forschungsprojekt zum Thema des Backlashes gegen Menschenrechte. 

Für Mitglieder und werdende Mitglieder: Mitgliederversammlung vor der Jahrestagung 

09:30–11 Uhr 

Der Vorstand legt gegenüber den Mitgliedern Rechenschaft ab. An der Mitgliederversammlung legt er ihnen den Jahresbericht und die Jahresrechnung vor und die statutarischen Geschäfte werden erledigt.  

Mitglied werden 

Weitere Informationen 

Barrierefreiheit – Access Rider 

  • Die Räumlichkeiten der Schützi sind rollstuhlgängig.

  • Eine Übersetzung in Gebärdensprache ist vorgesehen. Falls Sie diese benötigen, geben Sie bitte im Anmeldeformular ihre bevorzugte Sprache an.

  • Pronomen: Jede Person entscheidet selbst darüber, mit welchen Pronomen sie bezeichnet werden möchte. Deshalb wird es auf dem Namensschild die optionale Möglichkeit geben, die gewünschten Pronomen aufzuschreiben. Dies kann direkt an der Veranstaltung gemacht werden.

Weitere Informationen zur Zugänglichkeit folgen in Kürze. Bitte geben Sie allfällige Bedürfnisse im Anmeldeformular an.

Verpflegung 

Die Verpflegung (Zwischenverpflegungen und ein Mittagessen) sind im Ticket inbegriffen. Das Mittagessen ist pflanzlich (vegan). Bitte geben Sie Allergien oder Intoleranzen, die zu berücksichtigen sind, im Anmeldeformular an.

Unterstützung 

Die SMRI bedankt sich beim Kanton Solothurn für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltung.

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Sie wurden auf das neue Informationsportal über Menschenrechte in der Schweiz weitergeleitet

Liebe*r Nutzer*in,

Im März 2025 hat die Schweizerische Menschenrechtsinstitution (SMRI) das von humanrights.ch betriebene Informationsportal übernommen. Sie befinden sich nun auf dem neuen Portal.

Diese Migration ging mit einer umfassenden Neustrukturierung einher. Die gesuchten Informationen sind möglicherweise nicht mehr in derselben Form wie zuvor präsentiert. Wir hoffen, dass Sie sich schnell an die neue Struktur und Aufbereitung der Informationen gewöhnen.

Für Fragen und Rückmeldungen: info@isdh.ch

Viel Vergnügen bei der Navigation!

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